von Poschinger

Familiengeschichte

Die Poschinger zählen zu den ältesten Familien in Bayern und bereits 1140 wird mit Rapoto de Paskengen der erste dieses Namens urkundlich erwähnt.

1568 kaufte Joachim von den Degenbergern die Glashütte in Unterzwieselau und damit begann die Geschichte der Poschinger als eine der ältesten Familien des Bayrischen Waldes und wohl auch als einer der ältesten Industriefamilien Deutschlands, lange vor dem Zeitalter der Industriealisierung.

Im Jahre 1605 erwarb man die Glashütte und das zugehörige Gut in Frauenau. Im Laufe der Jahrhunderte betrieb die Familie Glashütten in Spiegelhütte, Buchenau, Oberzwieselau und Theresienthal.

Unter Johann Michael I. erreichte das Glashüttengut seine größte Ausdehnung.

Am 17. September 1790 erhob Churfürst Karl Theodor seine vier Söhne Johann Martin, Joseph Anton, Georg Dominik und Georg Benedikt, in den alten Adelsstand des heiligen römischen Reiches und des Churfürstentumes mit dem Adelstitel Edle von Poschinger, des heiligen römischen Reiches Ritter auf Oberanzenberg.

Der jüngste der vier Brüder, Georg Benedikt, übernimmt 1776 das Stammgut Frauenau und wird zum Stammvater der freiherrlichen Linie.

Das Glashüttengut und die Hütte in Frauenau konnten sich als einzige ihrer Art über die Jahrhunderte erhalten. Die Glasmanufaktur war bis 2022 die älteste Glashütte des Bayerischen Waldes mit der ältesten Familientradition der Welt.

Joseph Anton begründet die oberbayrische Linie der Familie. Besonders hervorzuheben ist der Maler Richard von Poschinger (1839–1915) dessen umfangreiches Werk erst in jüngster Zeit von Frau Georgine Fisch in ihrer Dissertation zusammengetragen und gewürdigt worden ist (erschienen im Dietmar Klinger Verlag, Passau).

Familiengeschichte von Poschinger